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Plädoyer 2/2003

Dieses Buch tut gut in einer Zeit, wo die lebenslange Verwahrung immer leichtsinniger verhängt wird und das Strafen Hochkonjunktur hat. Es geht an die Wurzel des Strafens: Macht Strafe wirklich Sinn? Das Buch erstellt eine umfassende Mängelliste der Strafjustiz, zum Beispiel: Richter, die sich nicht von Menschlichkeit, sondern alleine von Dogmatik leiten lassen oder die einseitige Optik der Strafverfolgung auf einzelne Verlierer, nicht aber die grossen Verbrechen wie zum Beispiel das Contergandebakel. Die Lektüre lohnt sich, auch wenn der Autor zu viel Pathos braucht und sich mitunter an der eigenen Sprache berauscht.
Bewertung: Ein Denkanstoss für alle Juristen, die trotz alltäglicher Praxis noch denken wollen.
(ds)


Hans A. Jenny, Sachbuchschriftsteller, Tecknau

Zihlmanns Schreibart ist fesselnd und voll Engagement, sein Stil verständlich und klar. Die „Fallstudien“ lesen sich wie Kriminalberichte und der Autor versteht es glänzend – und wie mir scheint immer noch besser – die Leserschaft in seinen Bann zu ziehen.
Seine Ansichten leitet er stets – und das macht ihn auch so glaubwürdig – von seinem Fachwissen und seinen persönlichen Erfahrungen ab.
Die Lektüre animiert das eigene Mit- und Nachdenken, das persönliche Mitfühlen.


TeleBasel: 7vor7, 5. Juni 2002

Beitrag: „Zihlmann gegen Strafe / Straflose Justiz“


Stefan Suter, Strafverteidiger 

Der Jurist lernt Gesetze anzuwenden und diese zu interpretieren. Das Hinterfragen des Strafrechts gehört weder zur Ausbildung noch zur gewünschten Berufsausübung. Peter Zihlmann macht es trotzdem! Mit grossem Erfolg!