A. Jenny, Tecknau, 13.01.2004
Es ist sehr selten, dass sich ein Rechtsanwalt nicht nur um seine Klienten kümmert – was durchaus ehrbar ist –, sondern sich auch noch Gedanken zu seinem Beruf, respektive in Ihrem Fall wohl eher zu seiner Berufung, macht.
Während andere juristische Schriftsteller die wichtigsten strittigen Fälle moderner Rechtssprechung analysieren, gehen Sie der Justiz in globo auf den Grund. Und dies so gründlich, dass Sie bereits eine Serie gerichtskritischer Werke verfasst haben.
So haben Sie Ihre beruflichen Erfahrungen nicht nur in Ihre Kritik integriert, sondern darüber hinaus eine neue Form von Justiz-Ethik geschaffen.
Dass Sie dabei trotz aller verlockenden Thesen selbstkritisch bleiben, dass Sie – in Ihrem neuen Buche noch mehr als in den bisherigen Studien – nicht schwarzweiss, sondern auch mit Grautönen zeichnen, dass Sie geradezu brillant auf den Dualismus von Altruismus und Egoismus hinweisen – das alles und noch viel mehr macht Ihr Opus 6 nicht nur lesenswert, sondern auch bedeutend.
Hans A. Jenny, Tecknau
(Mit Erlaubnis des Sachbuch-Autors und Schriftstellers Hans A. Jenny zitiert aus seinem Brief an den Autor vom 13. Januar 2004)