Schweiz5, TimeToDo, 13.07.2012
Der todkranke Michael Boderer (40) wird im Strafvollzug behalten bis er nach versagen der ärztlichen Hilfe qualvoll stirbt
Sehen Sie die tragische Fortsetzung des Justizdramas (Sendung vom 9. März 2012) : Der todkranke Michael Bonderer (40) wird trotz Gesuchen um Strafunterbruch und wider jeden ärztlichen Ethos im Strafvollzug behalten bis er am 24. Juni stirbt. Das ist bewusstes Inkaufnehmen des beschleunigten Todes im Strafvollzug – ohne Sinn: Rechthaberei und Schikane setzen sich über die Humanität und die Menschenrechte hinweg. Das sollte zu guter Veränderung des Strafvollzuges gegen Schwerkranke führen. Die Justiz beharrte gegen jeden erkennbaren Sinn aus Arroganz und Borniertheit am sogenannten „modifizierten Strafvollzug“, um den an bereits an tödlicher Krankheit akut Leidenden noch immer an der Kandare halten und disziplinieren zu können, obwohl an einen Aufenthalt im Gefängnis nicht mehr zu denken war. Eine sinnlose, qualvolle Odyssee durch Heime und Institutionen beginnt, alles geleitet von SchreibtischtäterInnen und gegen den Willen des Todkranken und dessen Eltern und deren Vertrauensärztin Frau Dr. med. FMH C. E. Noé, Buchs. Diese wird in der Sendung zu medizinischen Fragen Stellung nehmen.