Polizeiarbeit zwischen Gewalt und Gerechtigkeit

Schweiz5, TimeToDo, 10.08.2012

Erfahrungen der Monika Brunschwiler, die während 17 Jahren bei der Zürcher Stadtpolizei in verschiedenen Funktionen als Detektiv, auf Streife und bei Demonstrationen, Feldweibel und zuletzt als spezialisierte Finanzermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität tätig war. Wie sie mit der zunehmenden strukturellen Gewalt der Polizei umgegangen ist, wie sie gewaltfreie Kommunikation angestrebt, den menschlichen Umgang mit Angeschuldigten und Opfern gesucht und gefunden hat. Sie berichtet über Reaktionen ihrer Kollegen und Vorgesetzten, die immer härteres Vorgehen gegen die Bürger von ihr forderten und nicht begriffen, dass sie nur die Gewalt ernteten, die sie vorher gesäht hatten mit brutalen und unnötigen Übergriffen. Psychologie wurde eingesetzt, um die Reaktionen der Bürger auf solche Übergriffe als krankhaft abzutun und mit zwangspsychiatrischen Mitteln zu bekämpfen. Der Druck auf das gewaltarme Vorgehen der Polizistin wurde seitens der Polizei immer grösser, sie wurde ins Abseits gedrängt und zur Kündigung gezwungen. Am Schluss schlug die Polizeigewalt auch gegen sie selbst zurück.