Die letzten 10 Jahre des Financiers André Plumey

Eigenverlag 2009

Inhalt

Ein fast vergessener Skandal

Die Akten des Betrugsfalles André Plumey füllten in der Basler Staatsanwaltschaft einen Aktenschrank, das beschlagnahmte Beweismaterial gar eine ganze Garage. Der Prozess dauerte drei Monate, das ganze Verfahren über alle Instanzen dreizehn Jahre. Während dieser Zeit erschienen hunderte von Agenturmeldungen, Kriminalnachrichten, Artikeln und recherchierten Hintergrundberichten in Tageszeitungen, Magazinen und Zeitschriften der deutsch- wie der französischsprachigen Schweiz, neben zahlreichen Radiosendungen und rund zwei Dutzend Fernsehsendungen von SF, TSR und Telebasel. Als Plumey 2003 starb, wurde diese Nachricht von den Medien noch verbreitet und die Basler Zeitung veröffentlichte einen Rückblick auf die Affäre. Aber diese war schon damals fast vollständig vergessen. Sie hat sich nicht in das kollektive Gedächtnis der Schweizer eingeprägt. Noch grössere Kriminalfälle wie jene des Werner K. Rey oder des Dieter Behring haben den Fall Plumey in den Schatten gestellt. Nach den Erfahrungen der globalen Finanzkrise und den kriminellen Machenschaften von Grossbanken erscheint der Fall Plumey im Rückblick als ziemlich bedeutungslos. Alles ist relativ. Ein Skandal dauert drei Tage, sagt das Bonmot. Als Lehrstück zur Funktion von Justiz, Medien und Gesellschaft bleibt der Fall jedoch eindrücklich.

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung
I. Der lange Weg durch die Instanzen (1986-1999)
Vorrunde: Endlose Ermittlungen (1986-1992)
1. Runde: Monsterprozess und Farce von drei Monaten Dauer (1993)
Zwischenrunde: „Der Fall Plumey“. Der Anwalt publiziert einen Tatsachenroman (April 1995)
2. Runde: Vor Appellationsgericht mit Exkursion nach Strassburg (1997)
3. Runde: Vor Bundesgericht: Prozesswiederholung wegen fehlendem Haftrichter? (1998)
4. Runde: Wieder vor Bundesgericht bis zum vollstreckbaren Strafurteil (1999)
II. Der Kampf um die Humanität bei drohender Vollstreckung der Strafe (März 1999-September 2003)
Schlussbemerkung

Details

32 Seiten
Broschüre
14.5 x 21 cm
Fr. 10.00
Erschienen im April 2009